Nachhaltige und innovative Energiewende
„Strom aus der Steckdose“ ein Grundbedüfnis? Ja. Im Zeitalter der Digitalisierung wird mehr Energie benötigt, man könnte auch sagen „kosumiert“!
Den Grundstock der aktuellen Energieversorgung haben sich die großen Stromlieferanten in Deutschland aufgeteilt. Leider gibt es zu wenige regionale dezentrale Energiezusammenschlüsse. Den gerade kleinere Energieversorger sind eher gewillt in erneuerbare Energie zu investieren. Diese sind unabhängig und können direkt den bestmöglichen Preis an der Strombörse beziehen. Das schafft Transparenz und Vertrauen beim Endverbraucher.
Nach dem Ausstieg aus der Atomenergie muss zwangsläufig auch der Schritt kommen, aus der Braunkohleenergie auszusteigen. Doch wie kann die weiterhin benötigte Energie produziert werden?
Mit dieser Frage hat sich das Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg beschäftigt. Hier die wesentlichen Erkenntnisse:
- „Eine Energieversorgung Deutschlands für Strom und Wärme ist mit 100 % erneuerbaren Energien möglich, und zwar ohne jegliche Importe von Energie, also nur auf Basis von Ressourcen, die in Deutschland zur Verfügung stehen.“
- „Die Gesamtkosten für den Bau, den Erhalt und die Finanzierung für eine auf 100 % erneuerbaren Energien basierende Strom- und Wärmeversorgung Deutschlands sind nicht höher als die Kosten, die heute für die Versorgung mit Strom und Wärme verwendet werden.“
- „Ein zentraler Baustein ist die Senkung des Heizwärmebedarfs des Gebäudesektors durch energetische Gebäudesanierung.“
- „Eine Versorgung mit weniger als 100 % erneuerbaren Energien, sowie das Zulassen von Stromimport und -export, führen dazu, dass überproportional weniger Wandler erneuerbarer Energien erforderlich sind und dass vor allem keine großflächige Infrastruktur für synthetisches Gas aus erneuerbaren Energien (Power-to-Gas) notwendig ist.“
Die Studie zeigt, dass es möglich ist, mit einem innovativen Stromix den zukünftigen Bedarf decken zu können. Die Agentur für Erneuerbare Energien hat ein veranschauliches Video erstellt. Dort wird die Sektorenkopplung mit Einbindung von erneuerbaren Energien dargestellt.