Der Rückbau darf nicht zu Lasten unserer Kinder gehen
Der Rückbau des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld betrifft auch uns in Bergrheinfeld und Garstadt. Der Kraftwerksbetreiber hat sich für den direkten Abbau entschieden, dies wurde am 28.03.2014 beantragt. Das Genehmigungsverfahren zur Stilllegung und Rückbau wurde am 27.05.2016 durch den Kraftwerksbetreiber eingereicht.
Meine Forderung ist ganz klar: Der durch den Rückbau enstehende Abfall/Bauschutt muss sorgfältig freigemessen werden. Dies muss jederzeit lückenlos und unabhängig dokumentiert werden. Die größtmögliche Transparenz ist wichtig und dient dem Schutz der Bevölkerung. Die Zwischenlagerung von kontaminiertem Abfall – in der noch zu bauenden Bereitstellungshalle (BeHa) – ist ein ganz wichtiger Diskussionspunkt. Das Kernkraftwerk wird zwar abgebaut, jedoch bleibt eine Menge Abfall an Ort und Stelle zurück, da es keine ausgewiesenen Endlager gibt. Das hat zur Folge, dass der „Müll“ wahrscheinlich die nächsten Jahrzehnte in „Mosaikbehältern“, Fässern und Castorbehältern gelagert werden muss. Somit wird die vollständige Entsorgung auf die nächste Generation verlagert.